Sachlichkeit in der Debatte um Braunschweiger Party-Szene gefordert
Braunschweig. Junge Union Braunschweig fordert mehr Sachlichkeit in der Debatte um Einlasskontrollen in Braunschweiger Diskotheken. Vorschnelle Rassismusvorwürfe sind gefährlich und schädigen den Ruf einer ganzen Branche.
Die Anfang April in Braunschweiger Diskotheken durchgeführten Kontrollen durch das Ordnungsamt der Stadt Braunschweig führten bei vier von sechs Betrieben zur Einleitung von Ordnungswidrigkeitsverfahren. Dazu der Vorsitzende der JU Braunschweig, Maximilian Pohler: „Diskriminierung an Braunschweiger Clubtüren darf es nicht geben – hier ist im Sinne der Bürgerinnen und Bürger und des geltenden Rechts eine schnelle Aufklärung der Sachverhalte erforderlich. Wenn jemand feiern will, selbst friedlich ist und am Abend zum Klientel im Club passt, muss sie oder er auch reinkommen.“
Die Junge Union fordert zur Problemlösung aber eine sachliche Debatte, da diese nach ihrer Ansicht derzeit aus dem Ruder laufe: „BiBS und Linke stilisieren sich zum Kämpfer gegen die gesamte Braunschweiger Diskotheken-Szene. So stellte die Fraktion DIE LINKE bereits im Februar 2017 einen Antrag im Rat der Stadt zur Überprüfung aller Clubs“, sagt Pohler.
Zudem kritisiert die JU die BiBS: „Herr Rosenbaum hat seinen Platz im Rat noch nicht einmal wieder eingenommen, schon gibt er Pressestatements zu Diskriminierung von sich, um wieder in der Öffentlichkeit zu stehen. Rassismus und Diskriminierung sind ein harter Vorwurf – damit darf niemand leichtfertig spielen. Wir müssen verhindern, dass die gesamte Braunschweiger Party-Szene verunglimpft wird. Zudem ist auch der Polizei zumindest nach unserer Kenntnis kein erhöhtes Einsatzaufkommen bekannt“, so Pohler abschließend.